Was dich in diesem Artikel erwartet: Vier Lösungen um die Kosten für deinen Newsletter Dienst zu reduzieren.
Wenn die Kosten für den Newsletter zu hoch werden gibt es verschiedene Möglichkeiten, was man tun kann. Da die Kosten oft von der Anzahl der versendeten E-Mails abhängen, kann man Karteileichen entfernen um die Zahl der Abonnenten zu reduzieren. Eine weiterer Lösung ist, mit dem Newsletter Anbieter zu verhandeln. Kein Anbieter verliert gerne einen Kunden – ein Versuch ist es immer wert. Eine andere Lösung ist es, auf ein anderes selbst gehostetes Newsletter System umzustellen, das ist jedoch mit einigen Herausforderungen verbunden und nicht für jeden zu empfehlen. Zu guter Letzt kann man auch einen günstigeren Newsletter Anbieter wählen.
Newsletter sind ein hervorragendes Marketing Instrument und viele Unternehmen verdienen Geld mit ihrem Newsletter. Hohe Kosten sind dort in der Regel kein großes Problem, da den Ausgaben entsprechende Einnahmen gegenüber stehen. Natürlich können auch in diesem Fall Missverhältnisse entstehen, die den Newsletter Betreiber zum Handeln zwingen.
Häufig sind es aber, Vereine, gemeinnützige Institutionen, die einen Newsletter verschicken ohne dabei eine Gewinn erzielende Absicht zu verfolgen. Der Newsletter hat dann in der Regel eine rein Informative Aufgabe und kann auch über Werbung nur schwer finanziert werden.
Wodurch entstehen die hohen Kosten für den Newsletter?
Newsletter Anbieter haben in der Regel ein Bezahlsystem, das sich nach der Anzahl der versendeten Newsletter und/oder der Zahl der Abonnenten richtet. Mit einer wachsenden Empfänger-Liste wird dadurch auch der Dienst teurer. Ich habe oft erlebt, dass Kunden sich dann wie in einer Art „Falle“ fühlen: Auf der einen Seite freuen sie sich über den Erfolg des Newsletters, auf der anderen Seite nerven die Kosten oder sind schlicht nicht mehr tragbar. Was also tun?
Lösung 1: Einen günstigeren Preis bzw. Tarif Verhandeln
Wir leben in einer freien Marktwirtschaft und es steht jedem Frei zu verhandeln. Für die Newsletter Anbieter entstehen oft hohe Koste für die Akquise neuer Kunden, die sich in der Regel auch recht genau beziffern lassen. Sie setzten dem entsprechend auch einiges daran, die bestehenden Kunden nicht zu verlieren. Also warum nicht einfach anrufen oder eine nette Mail schreiben, in der Art:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir sind seit X Jahren bei Ihnen Kunde und sehr zufrieden mit dem Angebot. Die Kosten sind nur leider für uns wirtschaftlich und leider nicht mehr tragbar. Wir wurden uns freuen von Ihnen ein im Preis reduziertes Angebot zu bekommen. Sonst sehen wir uns aus finanziellen Gründen leider gezwungen ein Angebot der Konkurrenz in Erwägung zu ziehen…. Und so weiter und so fort…
Mit freundlichen Grüßen
Man kann auch freiwillig anbieten, auf Funktionen zu verzichten die man nicht benötigt. Oder man braucht keinen umfangreichen und schnellen Support und bietet an, auf diesem im Gegenzug für einen günstigeren Tarif zu verzichten. Hier sollte man sich etwas Zeit nehmen und kreativ werden, da die anderen Lösungen immer mit viel Arbeit und damit indirekt auch Kosten verbunden sind.
Letzt endlich hat man nichts zu verlieren. Geht der Anbieter darauf ein kann man nur gewinnen und hat gleichzeitig auch den einfachsten Lösungsweg eingeschlagen!
Lösung 2: Newsletter Karteileichen entfernen
Eine weitere Möglichkeit um Newsletter Kosten zu sparen ist die Entfernung von Karteileichen. Vereinsmitglieder, die schon lange keine mehr sind oder Empfänger, die schon seit drei Jahren keine Mail mehr geöffnet haben verursachen Kosten und machen die Liste unnötig groß. Wie man die Karteileichen am besten entfernt ist von Fall zu Fall unterschiedlich und wird sicher einmal Thema eines eigenen Artikels!
Lösung 3: Zu einem günstigeren Newsletter Dienst wechseln
Eine technisch unkompliziertere Lösung ist hingegen der Wechsel zu einem anderen Newsletter Dienst. Inzwischen gibt es sehr viel Konkurrenz auf dem Newsletter Markt und es ist unwahrscheinlich, dass man den günstigsten Anbieter erwischt hat. Die Preisgestaltung der Newsletter Dienste unterscheidet sich zum Teil deutlich. Einige Anbieter haben recht günstige Einstiegs-Angebote, werden aber bei wachsender Abonnentenliste oder einer steigenden Zahl verschickter E-Mails schnell sehr teuer. Andere haben viele umfangreiche Funktionen oder bieten einen besonderen Service, den man evtl. gar nicht benötigt. Dann macht es Sinn sich nach einem geeigneteren und preislich günstigeren Anbieter umzusehen.
Ein Vorschlag für einen sehr günstigen Anbieter ist sendinblue*. Bei sendinblue kann man 60.000 E-Mail für nur 29,- € im Monat verschicken. 120.000 Mail pro Monat kosten nur 49,- €. Bei jährlicher Zahlung wird es noch günstiger. Preislich ist das eigentlich unschlagbar. Zum Vergleich: Bei Newsletter2go kosten 60.000 E-Mail pro Monat mindestens 166,50,- € im Lite-Tarif. Das soll ausdrücklich nicht heißen, dass Newsletter2go zu teuer ist, dieser Anbieter hat natürlich auch sehr viele Vorteile und ist sein Geld wert. Aber wenn es auf den Preis ankommt, und das tut es nun mal häufig, ist sendinblue sicher eine Alternative.
Lösung 4: Newsletter System mit eigenem Mailserver
Die hohen Kosten entstehen in der Regel bei Newsletter Diensten, die nach Anzahl der E-Mails und der Empfänger ihre Preise ausrichten. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit eine Newsletter Software auf eigenen Servern zu betreiben. Die Warnung gleich vorweg: Dieser Weg kann auch deutlich teurer werden, denn auch Software und Server kosten Geld. Zudem verlangt diese Lösung ein hohes technisches Verständnis und ist daher gerade für kleine Unternehmen oft keine gangbare Lösung. Ein eigener Mailserver bringt auch neue Herausforderungen, wie die Sendereputation bzw. den Sender Score.
Der Sender Score ist wie eine Bank, die auf Kreditwürdigkeit prüft, um Ihre Kreditgeschichte zu bewerten, aber die Gesundheit Ihres E-Mail-Programms misst. Der Absender-Score ist eine Zahl zwischen 0 und 100, die die Absender-Reputation identifiziert und zeigt, wie positiv oder negativ die Mailbox-Provider deine IP-Adresse sehen.
Mailbox-Provider berücksichtigen eine Vielzahl von Metriken, um Ihre Absender-Reputation zu bestimmen, einschließlich Spam-Beschwerden, Mailings an unbekannte Benutzer, Branchen-Blacklists und mehr.
Bei Newsletter Diensten wie newsletter2go* (jetzt sendinblue) oder CleverReach* ist das in der Regel kein Problem, da diese Anbieter auf einer Whitelist stehen. Die Certified Sender Alliance (CSA) Mitgliedschaft von Newsletter2Go und Co. garantiert eine sichere Zustellung deiner E-Mails bei den wichtigsten Internet-Service-Providern. Durch die CSA-Zertifizierung wird dein Newsletter bei Providern wie gmx.de oder web.de nicht auf Spamverdacht geprüft.
Fazit
Es gibt einige Lösungen um die Kosten für den Newsletter Versand zu reduzieren. Die Verhandlung mit dem bestehenden Anbieter sollte eigentlich immer der erste Weg sein, denn er kann einem sehr viel Arbeit ersparen. Man sollte den richtigen Tonfall treffen und ggf. im Gegenzug eine Reduzierung des Funktionsumfangs oder Supports als Gegenleistung anbieten. Auch ein Anbieter Wechsel, der preislich besser auf die eigenen Anforderungen abgestimmt ist, ist eine Möglichkeit. Bei der Portierung des Newsletters unterstützen einen viele der Newsletter Dienste. Der Aufbau eines eigenen Mailservers erfordert hingegen sehr viel technische Expertise und sollte sorgfältig abgewägt werden. Diese Lösung ist sicher nur in Einzelfällen eine gute Option.